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Rückblick auf die Hallenradsport WM in Stuttgart

Rückblick auf die Hallenradsport WM in Stuttgart - Swiss Indoor- & Unicycling

05.11.2021 | Kunstrad, Radball | Swiss Indoor- & Unicycling, Geschäftsstelle


Hinten: Bruno Moser, Werner Artho, Beni Jost, Saskia Schäffler, Alessa Hotz, Ulrike Hämmerli, Patricia Kottmann, Laura Tarneller, ..., Beat Saurenmann, Roman Schneider       Vorne: Beni Waibel, Simona Lucca, Larissa Tanner, Sina Bäggli, Julia Hämmerli, ...,...., Sevi Waibel, Fabian Hauri

Die Schweizer Delegation

Hinten v.l.n.r.: Bruno Moser, Werner Artho, Beni Jost, Saskia Schäffler, Alessa Hotz, Ulrike Hämmerli, Patricia Kottmann, Laura Tarneller, Fabienne Haas, Beat Saurenmann, Roman Schneider      
Vorne v.l.n.r.: Beni Waibel, Simona Lucca, Larissa Tanner, Sina Bäggli, Julia Hämmerli, Nadine Bissegger, Ronja Zünd, Sevi Waibel, Fabian Hauri
Foto: Richard Reich

Tag 1: Eine Medaille zum Auftakt

Die Hallenradsport WM Stuttgart hat am Freitag offiziell begonnen. Am ersten Wettkampftag waren bereits mehrere Schweizerinnen und Schweizer im Einsatz, und sogar die erste Medaille konnte gefeiert werden.

In der Kategorie «4er Offen» hatte der 4er mit Nadine Bissegger, Laura Tarneller, Ronja Zünd und Fabienne Haas seine WM Premiere und dabei aufgrund von Stürzen 176,40 Punkte ausgefahren. Somit hat das Quartett wegen nur knapp einem Punkt die Silbermedaille verpasst. Gold ging an Deutschland und Silber an Österreich. Unmittelbar nach der Zeremonie der 4er starteten die beiden Schweizerinnen im 1er. Zuerst war Saskia Schäffler an der Reihe, für sie resultierten 137,09 Punkte. Kurz darauf absolvierte Alessa Hotz ihr Programm. Mit 154,79 Zählern belegte sie Rang 4 und qualifizierte sich somit für den Final.

Zum Abschluss des Abends hatte das Radball-Duo Benjamin und Severin Waibel sein erstes Spiel gegen Tschechien. Die Schweizer waren bereits in der ersten Hälfte das bessere Team und setzten sich mit 4:2 durch.

Tag 2: Alessa Hotz gewinnt die Bronzemedaille

Auch am zweiten Tag der Hallenradsport-WM vermochten die Schweizerinnen und Schweizer ihre Qualitäten unter Beweis zu stellen. Alessa Hotz fuhr im 1er aufs Podest, die Radballer beendeten die Vorrunde auf Rang 2.

Aus Schweizer Sicht gab es am zweiten Tag der Hallenradsport-Weltmeisterschaften Grund zum Feiern. Nach der Qualifikation der 1er Damen vom Freitag durfte Alessa Hotz heute im Final nochmals zeigen, was sie kann. Sie startete souverän und sicher in ihre Kür und erlaubte sich keine grossen Fehler. In der letzten Minute zeigte sie nochmals Kampfgeist und verbesserte ihre in diesem Jahr aufgestellte Bestleistung um drei Punkte auf 169.95 Zähler. Ihre direkte Konkurrentin, die Österreicherin Lorena Schneider, war in ihrer Kür gezwungen, bei der Lenkerstanddrehung abzuspringen, was sie wertvolle Punkte kostete. Alessa Hotz schob sich dadurch auf Platz 3 vor und liess sich überglücklich die Bronzemedaille umhängen – notabene beim Debüt auf internationalem Parkett.

Bei den Schweizer Radballern ging am Samstag die Gruppenphase zu Ende. Mit zwei Siegen über Deutschland und Frankreich, einer überraschenden Niederlage gegen Belgien sowie einem Unentschieden gegen die starken Österreicher schlossen Severin und Benjamin Waibel die Gruppenphase auf dem zweiten Platz ab. In der 2.Runde treffen sie am Sonntag nochmals auf Frankreich; es geht um den Einzug in die Halbfinals.

Text: Harass Hallenradspitzensport

Tag 3: Dritter Tag, dritte Medaille

Am dritten Tag der Hallenradsport WM wurde es noch einmal spannend! Nicht nur die Radballer spielten um den Finaleinzug, sondern auch zwei Schweizer 2er Duos der Frauen hatten ihren Auftritt.

Am Sonntag ging es zuerst für die 2er Frauen los. Den Anfang machten Simona Lucca und Larissa Tanner. Nach einem Sturz am Anfang ihres Programmes erreichten sie eine ausgefahrene Punktzahl von 91,52 und verpassten somit den Finaleinzug knapp. Somit beendeten sie die WM auf einem soliden 5. Platz. Kurz darauf war die Fahrfläche frei für das zweite Schweizer Duo Sina Bäggli und Julia Hämmerli. Mit 99,20 ausgefahrenen Punkten qualifizierten sich die beiden für das Final am Nachmittag. Dort konnten sie ihre Leistung leider nicht mehr verbessern. Sie schlossen die WM mit 98,92 Punkten und somit dem 4. Platz ab.

Auch auf die Radballer wartete ein vollgepacktes Programm: Begonnen hat für sie der Tag mit der Halbfinalqualifikation gegen die Franzosen. Sie konnten sich behaupten und qualifizierten sich mit einem 2:1 Sieg für das Halbfinal. Dort trafen sie am Nachmittag auf die Österreicher Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein. Nach einer spannenden Partie und einem letzten Penalty mit Ausgleichmöglichkeit für die Österreicher im letzten Moment schafften die Brüder den Finaleinzug mit 6:5.

Im Final wartete zum Abschluss der Weltmeisterschaften der Gastgeber Deutschland auf das Schweizer Team. Nach einer abwechslungsreichen ersten Halbzeit ging es mit einem 2:2 in die Pause – es stand also noch alles offen. In der zweiten Halbzeit konnten sich die Deutschen durchsetzen und legten mit 3 Toren zum 5:2 vor. Dies blieb dann auch so bis zum Abpfiff so. Die Pfungemer schlossen die WM mit einer wohlverdienten Silbermedaille ab.

Gesamthaft hat die Schweiz 1x Silber und 2x Bronze gewonnen. Dies hat die Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Die Vorfreude auf die nächste WM in Ghent (Belgien) im November 2022 ist schon gross!

Resultate 2021