Bericht: Michelle Marty
Am vergangenen Samstag, 16. September, fand in der Radsporthalle in Altdorf die U23 Europameisterschaft im Radball statt. Mit dabei waren hier gleich drei Mannschaften vom Radsport Altdorf. Timon und Yannick Fröhlich sichern sich dabei gleich den Europameister-Titel. Schweiz II mit Jari Kern und Jon Müller belegen am Ende den 5. Schlussrang und Schweiz III mit Valentin Stadler und Jan Brand schliessen die EM mit starkem Teilnehmerfeld auf Rang 8 ab. Die Radballer konnten in einer sehr gut besuchten Radsporthalle ihr Können zeigen. Den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern wurde Radball vom Feinsten gezeigt – Das starke Teilnehmerfeld in diesem Jahr brachte sehr spannende Spiele mit sich. Gestartet wurde in diese Europameisterschaft in zwei Gruppen: In der Gruppe 1 kämpfte Schweiz II mit Jari Kern und Jon Müller um wichtige Punkte – In der Gruppe 2 waren die beiden Teams Schweiz I mit Timon und Yannick Fröhlich im Einsatz sowie Schweiz III mit Valentin Stadler und Jan Brand.
Schweiz I startete gleich zu Beginn mit dem Spiel gegen Schweiz III. Zur Pause lagen Fröhlich/Fröhlich mit 3:0 in Führung – bis am Ende konnten sie dann noch zum 7:2 erhöhen. Dann folgte für Schweiz I gleich das Vorrundenspiel gegen Deutschland II. Hier gelang der Start nicht wunschgemäss und zur Pause lagen die Schweizer mit 0:2 im Rückstand. Dann kamen die beiden Urner wie ausgewechselt aus der Pause und sie konnten den Ausgleich erzielen. Am Ende gewinnt Schweiz I auch diese Partie mit 4:3. Im letzten Gruppenspiel wartete dann noch das Team aus Tschechien I: Auch hier brauchten die Urner etwas bis sie ins Spiel fanden. Zur Pause lagen sie mit 2:1 in Führung. Am Ende sichern sich Fröhlich/Fröhlich auch hier weitere 3 Punkte (4:2-Sieg). Damit setzen sich die beiden in der Gruppe 2 souverän an die Tabellenspitze (9 Punkte). Auf dem 2. Rang folgte Deutschland 2, auf dem 3. Rang Tschechien I und auf dem 4. Rang Schweiz III – alle mit 3 Punkten auf dem Konto, somit entschied dort die Tordifferenz.
Fröhlich/Fröhlich als Gruppensieger in die Finalspiele
Mit diesem 1. Rang sichern sich Timon und Yannick Fröhlich den Einzug in den Halbfinal. Hier trafen sie dann gleich als erstes auf das Team Tschechien II, sie belegten in der Gruppe I den 2. Rang. Dieses Halbfinale zeigte sich zu Beginn sehr spannend und das tschechische Team zeigte Widerstand. Zur Pause lagen Fröhlich/Fröhlich mit 2:1 in Führung – dann kam das ganze ins Rollen und Schweiz I gewinnt am Ende souverän mit 8:2. Im zweiten Halbfinal setzte sich Deutschland I gegen Deutschland II mit 6:2 durch. Somit wartete im Finale das Team Deutschland I auf die beiden Fröhlich-Brüder. Schweiz I trat in diesem Final bereits zu Beginn sehr überzeugt und souverän auf. Die Deutschen kamen nur wenig zum Abschluss und wenn, dann parierte Torwart Timon Fröhlich diese Abschlüsse souverän. Die Schweiz hatte in der ersten Hälfte mehr Ballbesitz und einige gute Chancen – zur Pause lagen sie mit 1:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit ging es dann rund und Fröhlich/Fröhlich überzeugten mit einer glanzvollen Leistung. Am Ende sichern sich Timon und Yannick Fröhlich einen 3:1-Sieg und somit auch den U23 Europameistertitel. Nach der Bronzemedaille im 2021 und der Silbermedaille 2022 folgte nun die Krönung mit der Goldmedaille in diesem Jahr – und das noch vor Heimpublikum.
Kern/Müller sichern sich Rang 5
Für Jari Kern und Jon Müller war dies die erste gemeinsame internationale Teilnahme und somit die Premiere an einer U23 Europameisterschaft. Jari Kern und Jon Müller starteten in der Gruppe I gleich mit der Partie gegen Tschechien II. Das tschechische Team leistete grossen Widerstand und konnte gar zu Beginn den Führungstreffer erzielen. Doch die Schweizer fanden immer besser ins Spiel, in der Pause stand es zwar immer noch 2:1 für Tschechien, doch Kern/Müller waren ihren Gegnern dicht auf den Fersen. Die zweite Hälfte war dann ein hin und her und beide Teams erspielten sich gute Chancen. Keine Tore fielen mehr, bis zur letzten Sekunde. Dort konnten Jari Kern und Jon Müller noch mit einem Eckball zum wichtigen 2:2 ausgleichen. In der zweiten Partie trafen die beiden Schweizer dann auf Frankreich: Die Schweiz erzielte jeweils den Siegestreffer, doch Frankreich gelang immer wieder der Ausgleich. Zur Pause lagen die Schweizer mit 3:2 vorne – in der zweiten Hälfte machten dann Kern/Müller die Sache klar und gewinnen am Ende souverän mit 7:2. Zu guter Letzte folgte dann noch die Partie gegen Deutschland I. Hier hielten sich die Urner gut, doch am Ende hatten die Deutschen das glücklichere Ende für sich und gewinnen mit 4:1.
Jari Kern und Jon Müller sicherten sich in der Vorrunde 4 Punkte – somit lagen sie mit Tschechien II punktgleich auf. Doch da Tschechien das bessere Torverhältnis vorwies, sicherten sich die beiden den Einzug in den Halbfinal. Somit verpasste Schweiz II den Einzug nur ganz knapp und traf somit im Rangierungsspiel um Rang 5 auf das Team Tschechien I. Diese Partie war mit Spannung bepackt und die beiden Mannschaften schenkten sich nichts… Zur Pause stand es 1:1-Unentschieden und auch bis am Ende konnte sich keine Mannschaft absetzen (3:3). Somit folgte nach der regulären Spielzeit noch das Penaltyschiessen: Hier zeigten Jari Kern und Jon Müller eine tolle Leistung und setzten sich am Ende mit 6:5 durch. Am Ende belegt Schweiz II den 5. Schlussrang hinter Schweiz I, Deutschland I, Tschechien II und Deutschland II.
Stadler/Brand belegen Rang 8
Als drittes Schweizer Team im Bunde waren Valentin Stadler und Jan Brand im Einsatz. Sie starteten in der Gruppe II in diese Europameisterschaft und kämpften zu Beginn gleich gegen Schweiz I um Punkte: Hier mussten Stadler/Brand eine 2:7-Niederlage in Kauf nehmen. Danach gab es für die beiden eine etwas längere Pause, bevor es dann zum Spiel gegen Tschechien I kam. Hier zeigte Schweiz II eine souveräne Leistung von Anfang an und setzte das tschechische Team stark unter Druck. Zur Pause lagen die Urner mit 3:1 in Führung – in der zweiten Hälfte wussten Valentin Stadler und Jan Brand den Vorsprung gekonnt zu verwalten und siegen am Ende mit 3:2 gegen Tschechien I. Somit lagen die ersten wichtigen Punkte auf dem Punktekonto. In ihrem dritten und letzten Gruppenspiel traf Schweiz III dann noch auf das Team Deutschland II: Hier hatten die Urner etwas Mühe zu Beginn und gerieten früh mit 0:1 in Rückstand. Bis zur Pause gelang ihnen aber noch die 2:1 Führung. Dann lief es wiederum besser aus deutscher Sicht und am Ende mussten Stadler/Brand diese wichtige Partie nur ganz knapp mit 3:4 aus der Hand geben. In der Gruppe II setzte sich nur Schweiz III klar ab mit 9 Punkten – alle drei anderen Teams hatten je 3 Punkte auf dem Punktekonto. Somit entschied das Torverhältnis. Valentin Stadler und Jan Brand hatten das schlechteste und somit mussten sie sich mit dem 4. Gruppenrang zufriedengeben. In die Finalspiele eingezogen ist noch Deutschland II vor Tschechien I. Im Rangierungsspiel wartete damit Frankreich auf das Team Schweiz III. Hier wollten die Urner nochmals alles daran setzen und sich den 7. Rang holen. Doch die Schweizer hatten Mühe richtig ins Spiel zu finden und Frankreich machte Druck. Am Ende der regulären Spielzeit stand es 3:3-Unentschieden, somit wurde das ganze noch in einem Penaltyschiessen ausgetragen. Hier starteten die Schweizer gut und konnten den ersten Schuss parieren, doch dann haperte es mit der Verwertung ihrer Penalties. Die Franzosen zeigten sich etwas treffsicherer und gewinnen am Ende mit 5:4. Für Valentin Stadler und Jan Brand bedeutet dies am Ende eines intensiven und umkämpften Tages den 8. Schlussrang im äusserst starken Teilnehmerfeld.