Im 4er Kunstradfahren erkämpfte sich das Team aus Uzwil mit Stefanie Haas, Valerie Unternährer, Selina Niedermann und Sarah Manser den Weltmeistertitel. In einem spannenden und nervenaufreibenden Finale präsentierten die vier Sportlerinnen eine nahezu perfekte Kür und setzten mit 225,95 Punkten eine hohe Messlatte.
Die letzte Mannschaft kam aus Deutschland und stieg mit der höchsten eingereichten Punktzahl des 4er-Wettbewerbs ins Rennen. Die vier Athletinnen zeigten Nerven und patzten bereits bei der ersten Übung. Bald war klar, dass sie den Benchmark der Schweizerinnen nicht zu übertreffen vermochte und der Weltmeistertitel nach 2023 in der Schweiz bleiben würde. Dies bedeutet nicht nur eine erfolgreiche Schweizer Titelverteidigung, sondern auch ein vielversprechendes WM-Debüt für das junge Team aus Uzwil.
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In der Vorrunde der 1er Frauen konnte Saskia Gerber mit einer tollen Kür aufwarten. Wegen winzigen 0.63 Punkten verpasste sie den Einzug in den Final hauchdünn. Alessa Hotz konnte die Erwartungen übertreffen und sich mit einer beeindruckenden Leistung als erstplatzierte den Einzug in die Finalrunde sichern.
Im Finaldurchgang schlichen sich bei Alessa leider einige Fehler in die sonst starke Kür ein. Leider verpasste sie als viertplatzierte das Podium. Die Leistungen von Alessa und Saskia bleiben jedoch bemerkenswert und die Enttäuschung über den vierten respektive fünften Platz können die starken Vorstellungen nicht schmälern
Im Zweier-Kunstradfahren konnten sich gleich zwei Teams für den Finaldurchgang qualifizieren. Für das 2er Jeannine Graf und Nadine Zuberbühler ist der grossartige vierte Rang gleichbedeutend mit der letzten WM- Teilnahme. Die beiden sympathischen Athletinnen haben sich entschieden, ihre beeindruckende Karriere nach dieser Saison zu beenden.
Das Duo Simona Lucca und Larissa Tanner erlebte einen aufregenden Wettkampf. Nach einer fehlerfreien Kür in der Vorrunde konnten sie im Finale nochmals eine Topleistung abrufen und sicherten sich die Bronzemedaille, ihre erste WM-Medaille.
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Im Radball der Frauen erlebte das Schweizer Duo Sava Baumann und Chiara Dotoli eine erfolgreiche Premiere. Nach einer starken Vorrunde und einem überzeugenden Halbfinale gegen Tschechien mussten sie sich im Finale, wie bereits in der Vorrunde, erneut dem deutschen Team geschlagen geben.
Die Silbermedaille ist dennoch ein herausragender Erfolg bei ihrer WM-Premiere. Ihre Leistung macht Lust auf mehr und lässt auf eine spannende Zukunft im internationalen Radball hoffen.
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Die Schweizer Radball-Männer, Severin Waibel und Jon Müller, zeigten in einem spannenden Turnier ihren Kampfgeist. Nach harten Vorrundenspielen und einem Halbfinale gegen Deutschland, in dem das nötige Glück fehlte, sicherten sie sich im Spiel um Bronze gegen Frankreich mit 3:0 den dritten Platz. Diese Medaille ist umso bemerkenswerter, da es sich aufgrund einer Verletzung von Benjamin Waibel um ein neu zusammengesetztes Team handelte und es für Jon Müller gar die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft war.
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Die WM-Teilnahme der Schweizer Delegation war ein voller Erfolg. Mit einer Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen im Gepäck reist das Team stolz zurück. An dieser Stelle ganz herzliche Gratulation an alle Athletinnen und Athleten.
Ein herzlicher Dank gilt zudem allen Beteiligten, Organisatoren und Unterstützern, die diesen Erfolg und die vielen unvergesslichen Momente ermöglicht haben. Die Vorfreude auf die WM 2025 ist bereits spürbar!
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Bericht: Fiona Kern / Vanessa Rüede / Vanessa Hotz